Gesund & vegan: Apfel-Pudding-Streuselkuchen

30. Oktober 2016 7

veganer Apfel-Pudding-Streuselkuchen

Merkt ihr was? Wir haben Ende Oktober und es gab bisher in diesem Herbst noch keinen Apfelkuchen im Wunderland. Wo ich doch Apfelkuchen LIEBE. Egal wie. In Scheiben, gewürfelt, geraspelt, als Kompott oder von mir aus auch im Ganzen in den Teig geworfen. Kein Obst ist so vielseitig in Gebäck und Kuchen einsetzbar wie der Apfel. Und vor allem so zahm. Die Dinger kann man einschätzen, da weiß man, was passiert. Ein Hoch auf die Äpfel! Stößchen!

Und egal, ob sie den Arzt nun von uns fern halten oder nicht, gesund sind sie. Insbesondere, wenn sie von den eigenen Bäumen kommen und man weiß: da hat sich keine Chemikalie ran gewagt. Vorher wäre der Baum lieber umgefallen. Und noch schöner: die Äpfel lassen sich wunderbar lagern. Wir haben eine kleine Gartenhütte, in welcher wir die Äpfel noch Sorte sortiert durch den Winter bringen. Die Sorten sind zwar noch nicht alle identifiziert, aber sie reichen von eher süßlich bis säuerlich und mit zwei davon lässt sich hervorragend backen. Zum Beispiel mit den „digge Greene“, wie sie mein Opa genannt hat und heute auch mein Vater nennt. (Kleine Übersetzung von Hessisch auf Deutsch: dicke Grüne.)

veganer Apfel-Pudding-Streuselkuchen

Ich schätze heute immer mehr, dass meine Oma und mein Vater noch selbst Obst und Gemüse anbauen, ernten und auch einmachen. So haben wir das ganze Jahr über z.B. eigenes Suppengrün. Oder auch Marmelade. Und ohh, an Omas Himbeermarmelade kommt definitiv nichts ran. Keine noch so edle und teure Vertreterin aus dem Supermarkt. Never ever.

veganer Apfel-Pudding-Streuselkuchen

Ich bin ja auch generell eher so der Typ, der gerne Dinge aus der Verpackung holt und in ein Glas füllt. Sei es Mehl, Zucker, Nüsse, Trockenhefe oder whatever. Sieht doch einfach viel schöner aus, oder? Aus den Tüten fällt mir außerdem immer alles raus. Dann braucht man ständig Klammern, Gummis oder irgendwelche anderen nervigen Verschlussgerätschaften, die die Dinger ordentlich dicht halten. Und dann rieselt beim Öffnen doch wieder die Hälfte raus. Wie oft hatte ich schon eine kleine Armee von Chia-Samen in der ganzen Küche verteilt! Mit so einem Glas ist alles safe. Gut, man sollte es nicht runterfallen lassen. Das wäre ungünstig. In diesem Sinne nach dem Hoch auf die Äpfel auch noch ein Hoch auf Vorratsgläser!

veganer Apfel-Pudding-Streuselkuchen

veganer Apfel-Pudding-Streuselkuchen

Für meinen heutigen Kuchen könnt ihr die Vorratsgläser gleich draußen lassen. Wir benötigen nämlich neben jeder Menge Äpfeln sowohl Mehl, als auch Haferflocken, Mandeln und Kokosblütenzucker. Dazu gesellen sich Kokosöl und Ahornsirup. Sojamilch (oder Hafermilch) schleicht sich dazu und bringt Vanillepuddingpulver mit. Zu guter Letzt erscheinen Zimt, Vanille und Kardamom. Ergebnis: ein Kuchen, wie gemacht für den Herbst, wunderbar saftig und dazu noch gesund und vegan. Lasst es euch schmecken!

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Veganer Apfel-Pudding-Streuselkuchen {spon. Post}
Vorbereitung
1 Std.
Zubereitung
45 Min.
Gesamt
1 Std. 45 Min.
 
Ein veganer und gesunder Apfel-Pudding-Streuselkuchen vom Blech. Der Boden besteht aus Vollkornmehl und gemahlenen Mandeln, darauf folgt eine Schicht gekochter Äpfel, die mit Pudding und Streuseln bedeckt wird.
Gericht: Blechkuchen
Portionen: 1 Blechkuchen
Zutaten
Boden + Streusel
  • 310 g Dinkelmehl (bei mir 200g Dinkelvollkorn, 110g Type 630)
  • 120 g feine Haferflocken
  • 250 g gemahlene Mandeln
  • 210 g Kokosöl , geschmolzen
  • 6-7 EL Ahornsirup (etwa 80g)
  • Etwa 5 EL Sojamilch
  • Optional für die Streusel: kernige Haferflocken
Äpfel
  • 1,7 kg säuerliche Äpfel (bei mir Estar)
  • 2 EL Kokosblütenzucker (Alternativ: Rohrohrzucker)
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise Kardamom
  • 1/2 TL Vanillepulver
Pudding
  • 850 ml pflanzliche Milch (z.B. Sojamilch oder Hafermilch)
  • 2 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 2 El Kokosbütenzucker (Alternativ: Rohrohrzucker)
Anleitungen
  1. Ein Backblech an allen vier Ecken und in der Mitte mit etwas Butter bestreichen und mit einem Backpapier auslegen. Für den Boden und die Streusel alle Zutaten erst mit den Knethaken des Handrührgeräts und dann mit den Händen zu einem Teig verkneten. Ist er zu krümelig, noch etwas Milch oder Ahornsirup hinzugeben. 2/3 davon auf das Blech geben, verteilen und andrücken. Unter die Streusel optional noch ein paar grobe Haferflocken mischen. Beiseitestellen.
  2. Für die Apfelmasse die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Zusammen mit Zucker, Zimt, Kardamom und Vanillepulver in einen weiten Topf geben, aufkochen lassen und etwa 5-10 Minuten köcheln. Die Äpfel sollten noch nicht komplett weich sein. Dann vom Herd nehmen und beiseitestellen. Ofen auf 180° C vorheizen.
  3. Für den Pudding etwa 175ml Milch abmessen und mit dem Zucker und dem Puddingpulver mischen. Restliche Milch aufkochen. Vom Herd nehmen und das Puddingpulver einrühren. Dann nochmals unter ständigem Rühren für etwa 1 Minute köcheln lassen.
  4. Die Äpfel auf dem Kuchenboden verteilen. Pudding darüber geben und ebenfalls verteilen. Mit den Streuseln bedecken. Den veganen Apfel-Pudding-Streuselkuchen im heißen Ofen für rund 45 - 50 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Rezept-Anmerkungen

Schwierigkeit: einfach

Quelle: angelehnt an ein Rezept aus der Sweet Dreams, Ausgabe 05/2016

veganer Apfel-Pudding-Streuselkuchen

English recipe

Apple Pudding Streusel Cake

»» fall cake | healthy | vegan ««

Prep time: 60 min – baking: 55 min •• very simple

INGREDIENTS (for a baking tray)

Base and streusel

  • 310g spelt flour (I used 200g wholegrain and 110g type 630)
  • 120g oatmeal
  • 250g grounded almonds
  • 210g coconut oil, melted
  • 6-7 tbsp maple sirup (etwa 80g)
  • About 5 tsp soy milk (or oat milk)
  • Optional for the streusel: some rolled oats

Apples

  • 1,7 kg apples (I used Estar)
  • 2 tbsp coconut sugar (or: raw cane sugar)
  • 1 tsp cinnamon
  • 1 pinch cardamom
  • 1/2 tsp vanilla powder

Pudding

  • 850ml plant milk (z.B. soy milk or oat milk)
  • 2 pakets vanilla pudding powder
  • 2 tbsp coconut sugar (or: raw cane sugar)

PREPARATION

  1. Write a comment if you would have the recipe in English. :)

Ich wünsche euch noch den besten Sonntag, meine Lieben 

Mara

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7 Kommentare zu “Gesund & vegan: Apfel-Pudding-Streuselkuchen

  1. Mara sagt:

    Apfelkuchen ist im Herbst einfach sooo klasse!
    Und in „gesund“ und „vegan“ vor allem so extrem einfach zu machen! :)
    Du musst auch unbedingt mal ausprobieren, Datteln in die Streusel zu geben! Schmeckt SO genial!

    Ganz liebe Grüße!

  2. Maren sagt:

    Hallo! Super cool! Lädt mich direkt zum nachbacken ein ^^…aber dann wahrscheinlich erst nächstes Wochenende ;)…heute gab es bei uns aber auch selbsgemachten Apfelstrudel mit Vanilleeis :))))…auch echt lecker, vor allem, weil die Äpfel auch noch aus eigenem Garten waren :D…ich wünsche dir noch einen schönen Abend und sende ganz viele Grüße aus meran italien ! Die Maren

  3. Franzi sagt:

    Liebe Mara,
    wow, deine Fotos sind wunder-, wunderschön!! Ich verfolge deinen Blog schon eine ganze Weile und der Stil deiner Fotos hat mir von Anfang an gut gefallen und umso mehr freu ich mich, dass deine Fotos im Laufe der Zeit immer NOCH schöner werden <3 Ganz großes Kompliment! Den zweiten Platz beim Food Blog Award hast du dir mit deinen kreativen Rezepten und tollen Fotos sowas von verdient und ich freu mich total für dich!
    Ganz liebe Grüße, Franzi

    • Mara sagt:

      Hallo Franzi,
      danke dir für diese lieben Worte! Es ist für mich immer die größte Freude von Lesern zu hören, dass ihnen mein Wunderland gefällt. Denn das ist das Ziel von meinem ganzen Treiben hier. Daher hoffe ich, dich mit meinen Rezepten und Bildern weiterhin inspirieren zu können. :)
      Liebste Grüße
      Mara

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  5. Sandra sagt:

    Wie groß sollte denn das Backblech sein? Evtl. habe ich die entscheidende Angabe überlesen.
    Könnte man auch Weizenmehl verwenden?

    • Mara sagt:

      Hallo liebe Sandra,
      Ein Standard-Backblech ist hier gemeint. Die sind etwa 30x42cm glaube ich. Geht aber auch etwas kleiner. Die Menge hatte gerade so gereicht, wenn ich mich richtig erinnere.
      Und ja, du kannst auch Weizenmehl nehmen. Eventuell benötigst du dann etwas weniger der flüssigen Menge, da Weizenmehl nicht ganz so viel Wasser aufnimmt.
      Ich hoffe das konnte dir helfen!
      Ganz liebe Grüße
      Mara

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