Vegane Nektarinen-Ingwer-Tarte

11. September 2016 2

Vegane Nektarinen-Ingwer-Tarte

* Dieser Beiträg enthält Werbung durch Quellenangabe.

Heute sage ich Tschüss zum Sommer. Natürlich nicht einfach so, sondern mit dem passenden Kuchen. der für mich den Sommer mit dem Herbst verbindet: eine Nektarinen-Ingwer-Tarte. Nektarinen sind für mich ein Sommerobst – auch wenn sie mittlerweile problemlos das ganze Jahr über gekauft werden können. Ich esse sie nur im Sommer, speziell eben im Spätsommer, wenn sie Saison haben. Ingwer ist für mich ein Gewürz, das für Herbst und Winter steht. Bei mir gibt’s ihn speziell im Tee. Nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Außerdem war die Tarte ein weiteres Experiment vegan zu backen, wozu mich Theresa von The Waitress mit diesem Rezept* inspiriert hat (schaut vorbei!). Und ich sage euch: es hat sowas von geklappt!

Vegane Nektarinen-Ingwer-Tarte

Ich war wirklich sehr skeptisch, als ich da in der Küche stand und den Teig zusammengerührt habe. Keine Butter, keine Eier, nicht mal Öl. Dafür Apfelmus. Okay, klar, der macht Kuchen sicherlich auch saftig. Aber stimmt dann auch noch die Konsistenz? Ohh ja! Die Konsistenz ist super – so ganz Kuchen-like, wie sie sein soll. Mit enthalten sind unter anderem auch gemahlene Mandeln. Die wollte ich noch einmal hervorheben und habe deshalb ein Topping aus Mandeln, Haferflocken, Kokosblütenzucker und Kokosöl ergänzt. Auch das passt hier super dazu und gibt noch ein bisschen was Knuspriges mit. Aber das Beste ist definitiv die Kombination aus Nektarinen und Ingwer. Ich hatte das vorher noch nie probiert, stellt es mir aber toll vor. So lecker! Ich rate euch daher: probiert es aus! Egal ob in meiner veganer Tarte oder in einem anderen Kuchen. Ein wunderbarer Weg auf süße Weise ganz leise Tschüss zum Sommer und hallo zum Herbst zu sagen. Träumchen!

Und damit ihr jetzt noch besser wisst, was hier so gesund ist, hier wieder ein paar Worte zu ein paar der Zutaten:

Nektarinen: Die Nektarine ist eine Weiterentwicklung des Pfirsichs, jedoch nährstoffreicher als dieser, da sie weniger Wasser enthält. Sie kann insbesondere einen hohen Gehalt an Vitamin A, der Vitamin B-Gruppe, Eisen, Calcium und Kalium aufweisen. Auch Vitamin E und Magnesium sind enthalten. Zudem ist sie fast fettfrei und kalorienarm (50 kcal/ 100g).

Ingwer: Wenn ich selbst an „gesund“ denke, dann lande ich ziemlich schnell bei Ingwer. Er ist einfach super. Sein scharfer Geschmack wird durch das Gingerol der Ingwerpflange erzeugt, welches auch eine heilende Wirkung hat. So wirkt Ingwer unter anderem entzündungshemmend, schleimlösend und auch schmerzlindernd. Im Tee kann er die Verdauung unterstützen. Auch soll er bei Schwindelgefühlen aus Reisen helfen Schwindelgefühle zu bekämpfen. Neben dem Gingerol hat Ingwer aber noch mehr zu bieten: jede Menge Vitamin C, Magnesium, Eisen, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor.

Mandeln: bestehen aus wertvollen Proteinen und gesunden (einfach-ungesättigten) Fettsäuren. Sie enthalten viele wichtige Vitaminen und wirken sehr sättigend. Sie sorgen dafür, dass der Körper nicht das ganze Fett einer Mahlzeit verwertet. Außerdem stärken sie Knochen, Zähne, Nägel und Haare. Mandlen enthalten außerdem jede Menge Antioxidantien. Diese schützen unseren Körper vor freien Radikalen und damit der Zerstörung einzelner Zellen. Somit wirken sie auch Stress-mildernd

Kokosblütenzucker: Kokosblütenzucker ist vor allem wegen seinem sehr niedrigen glykämischen Wert aktuell sehr beliebt. Dieser Wert gibt an, wie stark ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Je höher der Wert, desto mehr Blutzucker. Insbesondere Haushaltszucker weist einen hohen glykämischen Wert auf, weshalb verstärkt versucht wird, diesen zu vermeiden. Ich selbst versuche das auch. Denn ein häufiger Verzehr solcher Lebensmittel kann unter anderem zu Diabetes führen. Hohe Blutzuckerwerte erzeugen weiterhin gleichzeitig auch die verstärkte Produktion von Insolin. Das ist dazu da die Glucose aus dem Blut in die Zellen zu spülen – also die Energie zu verteilen. Was dazu führt, dass der Blutzuckerspiegel ziemlich rapide wieder abfällt. Das wiederum führt zum nächsten Hungergefühl. Und damit tragen diese Lebensmittel häufig zur Gewichtszunahme bei. Man isst automatisch am Tag mehr. Kokosblütenzucker hingegen fördert eine langsame Energieausschüttung, die länger sättigt und nicht die beschriebenen Anstiege und Abfälle erzeugt. Außerdem enthält er mehr Nährstoffe: er ist reich an Kalium, Magnesium, Eisen, Bor, Zink, Schwefel und Kupfer. Für mich daher eine klasse und gesunde Alternative zu Haushaltszucker. Aber auch dieser Zucker bleibt Zucker und sollte daher mit Bedacht und in Maßen verzehrt werden.

Vegane Nektarinen-Ingwer-Tarte

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Vegane Nektarinen-Ingwer-Tarte
Vorbereitung
35 Min.
Zubereitung
30 Min.
Gesamt
1 Std. 5 Min.
 
Ein schneller, veganer Kuchen, ohne Butter oder Öl, der trotzdem dank Apfelmus, Milch und Obst wunderbar saftig wird. Nektarinen und Ingwer ergeben eine leckere Kombination und passen perfekt in den Spätsommer.
Gericht: Tarte
Portionen: 28 cm Tarte-Form
Zutaten
Teig
  • 100 g Dinkelmehl , Type 630
  • 200 g Dinkelvollkornmehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 80 g Kokosblütenzucker (wer es süßer mag nimmt hier bis zu 120g)
  • 160 g Apfelmus , ungesüßt
  • 170 ml Mandelmilch (oder jede andere Milch)
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Zimt
  • Mark von 1 Vanilleschote oder etwas Vanillepulver
  • 2 TL geriebener , frischer Ingwer
Belag
  • 3 frische Nektarinen
  • 2 EL Mandelblättchen
  • 2 EL Haferflocken
  • 1 EL Kokosblütenzucker
  • 2 TL Kokosöl , geschmolzen
Anleitungen
  1. Eine 28cm große Tarte-Form einfetten und mit Mehl bestäuben. Beiseitestellen. Mehl mit Backpulver mischen und ebenfalls beiseitestellen. Ofen auf 180° C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
  2. Zucker, Apfelmus, Milch, Mandeln, Zimt, Vanille und Ingwer gut mischen. Die Mehlmischung unterrühren. Den Teig in die vorbereitete Form gießen und etwas glatt streichen.
  3. Nektarinen waschen, vom Stein schneiden und in etwas dickere Scheiben schneiden. Auf dem Kuchen nach Belieben verteilen. Mandelblättchen mit Haferflocken, Kokosblütenzucker und Kokosöl mischen. Auf den Nektarinen und dem Teig verteilen. Die vegane Nektarinen-Ingwer-Tarte für rund 30 - 35 Minuten im heißen Ofen backen. Stäbchenprobe machen. Dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Optional vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Rezept-Anmerkungen

Schwierigkeit: ganz einfach

Quelle: Orientiert an diesem Rezept* von The Waitress.

Vegane Nektarinen-Ingwer-Tarte

English recipe

Vegan Nectarines Ginger Tart

»» moist | easy and quick prep | keeps up to four days ««

Prep time: 35 min – baiking: 30 min •• very simple

INGREDIENTS (for a 28cm tart pan)

Dough

  • 100g spelt flour
  • 200g whole spelt flour
  • 1 paket baking powder
  • 80g coconut blossom sugar (use 120g if you like it sweeter)
  • 160g apple sauce, unsweetened
  • 170ml almond milk (or any other milk)
  • 100g grounded almonds
  • 1 tsp cinnamon
  • Pulp of one vanilla pod (or some grounded vanilla powder)
  • 2 tsp fresh ginger, grated

Topping

  • 3 nectarines
  • 2 tbsp flaked almonds
  • 2 tbsp rolled oats
  • 1 tbsp coconut blossom sugar
  • 2 tsp coconut oil, melted

PREPARATION

  1. Write a comment if you would like to have the recipe in English! :)

Habt noch den besten Sonntag, ihr Lieben! 

Mara

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2 Kommentare zu “Vegane Nektarinen-Ingwer-Tarte

  1. Die Tarte sieht toll aus! :-) Liebste Grüße, Marlene

  2. Theresa sagt:

    Liebe Mara,
    wie schön, dass dich mein Rezept zu so einer feinen Tarte inspiriert hat! Deine Version liest sich wirklich köstlich und sieht noch dazu wunderschön aus :)
    Ganz liebe Grüße und eine schöne Woche dir!
    Theresa

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